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16. Februar 2012

das Winterquartier der Forschungsstation des Instituts für Alltagsforschung:

 

13. Februar 2012

Am 9. Februar unternahm das Institut für Alltagsforschung einen Ausflug in das Infocenter des Krankenhaus Nord, wo zwei Musterzimmer des zukünftigen Krankenhauses besichtigt werden können. Der Ausflug ist Teil eines Forschungsprojektes zu Alltagssimulationen. Angeregt wurde dieses Forschungsprojekt durch eine Annonce des Flughafens Wien Schwechat, in der Freiwillige gesucht wurden, die als Testreisende vor dessen offizieller Eröffnung das neue Terminal ausprobieren.

Die Simulation des Alltags ist eine der immer wieder zu entdeckenden Strategien, um den Herausforderungen eines noch nicht (und vielleicht niemals) überschaubaren Alltags zu begegnen. Der Alltag als Herausforderung sowohl auf "Planer-" als auch auf "-Nutzer"-Seite wird das zentrale Thema der Forschung des Instituts für Alltagsforschung in Wien 2012 sein (Mai-September).

Im zukünftigen Alltag gehen Leute mit ernstem Gesicht allein oder in Paaren im Park des Krankenhauses spazieren. Ein Schwarm Vögel fliegt vorüber.

Die Patienten trocknen sich mit Handtüchern der Stadt Wien ab, die sie ordentlich gefaltet auf ihrem Bett finden. Jeder hat seine eigene Media-Station inkl. Tv, Internet und Telefon, die an einem schwenkbaren Arm in die beste Position bewegt werden kann (toll).

Die Betten sind stylish beleuchtet, alle Anschlüsse sind dezent an der Seite untergebracht, was in der Simulation als unpraktisch empfunden wird. Auch der Vorhang wird den wirklichen Alltag nicht erleben. Die rollbaren Schränke werden in Zukunft mit dem Patienten von Station zu Station wandern und den Prozess der Neubelegung eines Zimmers enorm beschleunigen. Wie auch bei den Media-Stationen (für jedes Bett eine) zeigt sich hier ein Trend zur Individualisierung der Patienten.

Auf dem Polster in der Fensternische können Besucherinnen sitzen und schlafen, wenn sie über Nacht bei einem Patienten bleiben wollen. Die Fenster sind von Hand zu öffnen.

Der Bauplatz des Krankenhaus Nord.

 

5. Februar 2012: Aufruf zur Mitarbeit an einem Forschungsprojekt des Instituts

Im Rahmen der Forschungsexpeditionen im März und April 2012 in Frankfurt am Main (Caravan-Lectures) widmet sich das Institut für Alltagsforschung auch einem der wichtigsten Medien des Alltags - dem Geld.

Eine der Fragen, die uns interessiert: Was passiert eigentlich mit dem ganzen Geld? Weil das Geld oft schon wieder verschwunden ist, sobald man es hat, wollen wir wissen, wofür es eigentlich ausgegeben wird.

Um das herauszufinden, bitten wir um Eure Beteiligung. Ihr könnt gemeinsam mit uns dieses Forschungsprojekt durchführen, indem Ihr 3 Tage lang Buch über Eure Ausgaben führt.

Dafür haben wir eine einfache Tabelle gestaltet, in die man die alltäglichen Ausgaben eintragen kann (.pdf-Download): Was habt Ihr gekauft? Wo habt Ihr es gekauft? Was hat es gekostet? Und als wie notwendig oder überflüssig schätzt Ihr die Ausgabe ein?
Wir empfehlen, die Tabelle auszudrucken und sie zusammen mit einem Stift zum Beispiel auf den Küchentisch zu legen. Dann kann das Ganze beinahe ohne Aufwand nebenher gemacht werden. Außerdem möchten wir Euch um ein Foto der Tabelle in Eurer Wohnung (also z.B. auf dem Küchentisch) bitten.

Es ist klar, dass die Einsendungen anonym behandelt werden - uns interessiert nicht, wer etwas kauft, sondern was und wo gekauft wird.

Weil es um Geld geht, gibt es natürlich auch welches: Für jede "Buchführung", die erfolgreich den Anschein von Vollständigkeit weckt, zahlen wir 5 Euro!

Bitte schickt die ausgefüllten Listen eingescannt an office@alltagsforschung.org oder per Post an Jörg Thums, Appelsgasse 20, 60 487 Frankfurt bzw. an Lars Schmid, Margaretenstr. 121/9, 1050 A-Wien. Bitte mit Kontonr., damit wir die 5€ überweisen können. Falls Ihr Fragen habt: per mail an die genannte Adresse oder anrufen: +43 699 172 583 40 (Lars)

Wir freuen uns über Euren Support!